Gevert-Ochsen ziehen ins Halbfinale ein


Im Vorweg des Pokal Viertelfinals war Trainer Gevert mit unserem verletzten aber neben dem Platz stets aktiven Alters-Kapitän Arne Freudenberg gefordert. Der gemeinsame Fototermin mit Anette Kosakowski im Rahmen der Spendenaktion für den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Seevetal e.V.“, zauberte unserem ansonsten fokusierten Cheftrainer für einen Moment ein Lächeln ins Gesicht. Es war ihm ein inneres Anliegen, das auch wir als Mannschaft sehr gerne unterstützen. Rechtzeitig zum Spiel war dann auch der Druck des Logos der Kinderkrebshilfe Seevetal auf unseren Heimtrikots fertig geworden.

Doch das war längst nicht alles. Zur Feier des Tages gab es eine schmackhafte Premiere. Der eifrige Leser ahnt es wahrscheinlich schon. Lange Zeit wiederholt angekündigt war es an diesem denkwürdigen Nachmittag endlich soweit: das berühmt berüchtigte Chili con Carne Deluxe aus dem Hause Wendt war angerichtet und wurde trotz eines Volumens von immerhin rund 50 Litern in nur wenigen Minuten von den Rängen regelrecht inhaliert. Einer unserer Edelfans aus Luhdorf soll versucht haben sich vor lauter Entzücken im spärlichen Rest zu suhlen.

Das Spiel war da längst Nebensache und so verwunderte es kaum, dass die Gevert-Ochsen nur schwer in die Partie fanden. Nach 0:2 Rückstand dauerte es bis zur 12. Minute ehe die Seevetaler durch Björn Bengelsdorf mit 6:5 in Führung gingen. Die ausverkaufte Hölle Nord feierte, angeheizt von DJ Nasenbein, frenetisch und erzeugte einen wahren Motivationsschub in der Mannschaft. Die Abwehr stand fortan sicherer und so konnte im folgenden Angriff in Überzahl durch den Kolos von Rhodos die Führung weiter ausgebaut werden. Das Spiel war gedreht und die Gevert-Ochsen endlich angekommen. Stetig legten die Rinder von der Seeve unter Regie von Robert Einhorn Walther im Angriff nach und setzten den Gegner immer wieder unter Druck. Eine wegen Meckerns doppelte Zeitstrafe auf Seiten der Gäste beim Stand von 10:7 erschwerte zudem die Chancen auf ein mögliches Comeback der Lüneburger Haudegen noch vor dem Pausenpfiff. Jan Schröder musste durch damit 3 Zeitstrafen nach nur 21 Minuten das Spiel von der Tribüne aus ansehen. Die HSG-Maschine rollte weiter und so gingen die Seevetaler mit einem komfortablen 8-Tore Vorsprung in die 16:8 Halbzeitpause.

Fokussiert trabte die Horde aus dem Kabinengang aufs Feld und sorgte mit dem 17:8 gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse. In der Folge konnten die Gevert-Schützlinge auch die zweite Hälfte klar für sich entscheiden. Kai, mit 11 Treffern bester Schütze auf Seiten der HSG, lief trotz aufgepumptem 56cm Bizeps wie ein junges Reh erste Wellen der Extraklasse. Da staunte selbst Jonas Flügelflitzer Peper, der beachtliche 5 Treffer zum ungefährdeten Sieg beitrug und den auf Grund einer leichten Nasenkorrektur fehlenden Nils Bengelsdorf adäquat ersetzte. Der Versuch, diesen Schönheits-Eingriff teamintern mit Hilfe der zweiten Mannschaft zu richten, war am Donnerstag im Training gescheitert, so dass sich Nils direkt im Anschluss in den Flieger nach München setzte um bei Müller-Wohlfahrt vorzusprechen. Wir sind gespannt auf das Ergebnis. Erwähnenswert ist zudem, dass neben Nik Dauerbrenner Gevert, auf Grund von Kais Torfestival noch schnell für ein paar Minuten aus Elmshorn aufs Feld gehüpft, unsere neuste Wunderwaffe erstmals für die HSG getroffen hat. Glückwunsch und ein herzliches Willkommen an dieser Stelle an Gregor Geballer Köhler. Lehrreiches war auch von Jan Arbeitstier Kühlke auf beiden Seiten des Balls zu bestaunen. Durch Treffer Nummer 30 gehen zusätzliche 10 Euro an die Kinderkrebshilfe Seevetal.

Die Gevert-Ochsen ziehen mit diesem 32:16 Erfolg hochverdient ins Pokal-Halbfinale ein. Die Stimmung nach dem Spiel war entsprechend ausgelassen.

An dieser Stelle sei noch einmal angemerkt, dass das weibliche Schiedsrichtergespann Gehrckens, Harders, die vor Testosteron sprudelnden Bänke beider Teams über die gesamte Spielzeit gut im Griff hatten. Hut ab!

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