HSG Seevetal I vs. SG Adendorf/Scharnebeck II 17:19 (7:7) vom 02.12.2017
Es ist Samstag. 14 Uhr.
Mit 14 Personen stehen wir in der Sporthalle, davon spielfähig sind allerdings nur 10 Spielerinnen. Die anderen hadern nach wie vor mit Verletzungen und sind gezwungen das Spiel von der Bank zu verfolgen.
Wir beginnen mit der Aufwärmphase. Unsere „Motivatorin“ Maria B. ist nach längerer Erkältung wieder mit dabei und treibt uns durch die Halle.
Auf der anderen Seite machen sich die 13 Damen von Adendorf warm. Wir beobachten und wägen ab. Einige Spielerinnen kennen wir noch nicht. Wie gut, wie schlecht sind die stellt sich natürlich unterbewusst die Frage. Generell gilt erstmal: Quantität ist nicht besser als Qualität.
Das „warm machen“ läuft gut und kurz vor Spielbeginn geht es zur Ansprache in die Umkleide.
Anne nennt die Aufstellung und beschwört uns keine überhasteten Abschlüsse, keine unnötigen Risiken, aber vor allem mit Spaß zu spielen.
Wir starten von der Mittellinie in den ersten Angriff. Ohne Torabschluss geht es zurück in die Deckung. Die Abwehr steht gut und so kann auch Adendorf nicht zum Torerfolg kommen.
Nach dreieinhalb Minuten fällt das erste Tor durch Maria N.
Danach passiert drei Minuten erst mal nichts mehr. Die Deckung arbeitet (im Gegensatz zum Winsen Spiel) wieder sauber und effektiv.
Dann kann Adendorf doch zum 1:1 ausgleichen.
Im Gegenzug schenkt Maria N. der Torhüterin noch zwei weitere Tore ein.
Bis zur Halbzeit können sich noch Josi, Melina, Schnucki und Annika in die Torschützenliste eintragen lassen. Allerdings kann auch Adendorf genauso oft einnetzen wie wir.
Mit einem mäßig überragenden 7:7 geht es in die Halbzeitpause.
Dort angekommen wird Ursachenforschung betrieben. An der Deckung liegt es nicht, also müssen wir nach vorne besser rausarbeiten.
Nach der Halbzeitpause geht es mit dem 7:8 für Adendorf weiter und so hangeln wir uns weiter durchs Spiel. Keine Mannschaft kann sich absetzen. Steff hält wieder überragend, doch trotzdem findet Adendorf wieder und wieder eine Lücke, um den Ball im Netz unterzubringen.
In den folgenden zwanzig Minuten zeigt jede von uns, dass sie das Spiel hier nicht aus der Hand geben will. Und „Hand“ wird in der zweiten Halbzeit auch zum Motto. Innerhalb kürzester Zeit haben wir mehrere ungeahndete Situation die zu Verletzungen führen. Eine geprellte Hand, ein schmerzender Ellenbogen und ein (fachlich selbst diagnostizierter) Kapselriss, dennoch werden die Zähne zusammen gebissen und weiter gespielt.
Schlussendlich steht es kurz vor Ende des Spiels 17:17.
In der letzten Minute kann Adendorf noch das 17:18 erzielen. Im Gegenzug suchen wir einen schnellen Abschluss. Dieser verfehlt aber sein Ziel. Ein Freiwurf wird uns nicht mehr zugesprochen und so kann Adendorf über Tempo in der 59. Minute das finale Tor zum 17:19 erzielen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir nicht zwingend die schlechtere Mannschaft in diesem Spiel waren, wir nun aber eindeutig an unseren Abläufen arbeiten müssen. Daher hat Anne in dieser Woche sicherlich schon das ein oder andere vorbereitet, damit wir im nächsten Heimspiel am 09.12.17 gegen Elbmarsch als Sieger vom Platz gehen werden.
Als Abschluss hieß es dann „nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ und somit haben wir am Samstag noch bei Pizza und Bier unsere 1. Herren angefeuert, die einen eindeutigen Sieg gegen Tostedt verbuchen konnten. Gut gemacht Jungs und wir gratulieren zum derzeitigen ersten Tabellenplatz!
Für die HSG spielten: Schnucki (1), Melina (6), Tanja (0), Maria B. (1), Annika (1), Steff (Tor), Maria N. (5), Josi (1), Lena (2), Inga (0)
Auf der Bank im Einsatz: Anne, Drea, Ilka, Beke
P.s. vielen Dank an Melina für ihren Einsatz und die 6 Tore.
Für die 1. Damen
Inga